Paul erzählt in seiner Zeichnung sehr genau, was er beim Beobachten von Vögeln erlebt hat, und er hat sich Gedanken darüber gemacht, wie sein Vogel aussehen soll. Deshalb malt er zunächst in den Kopf des Lebewesens Vogel ein menschenähnliches Gesicht (anthropomorphes Denken), fügt diesem aber sogleich als besonderes Attribut einen Schnabel an. Am Kopf sitzt ein Bauch, der im Queroval andeutet, dass der Vogel ein Tier ist (menschliche Bäuche werden in der Regel im Längsoval gezeichnet). Auch die „vielen Beine“ weisen den Vogel schon als Tier im Gegensatz zum zweibeinigen Menschen aus. Deutlich erkennbar hat der Vogel Krallen. Strahlenförmig um den Kopf herum und waagerecht ausgerichtet auf dem Bauch hat Paul seinem Vogel Federn gemalt. Oben am Körper des Vogels ist ein Flügelpaar festgewachsen. Bewegungskritzel zeigen, dass der Vogel seine Flügel bewegt, dass er fliegt. Mit dem ebenfalls gezeichneten Schwanz steuert er seinen Flug. Paul hat sich viel Mühe gegeben und sich viele Gedanken über seinen Vogel und die Form der Darstellung gemacht. Er ist stolz auf sein Ergebnis. Solche vom Kind selbst entwickelte Gestaltungen bezeichnet man als Sinnzeichen.